Handchirurgie Scan 2013; 02(03): 233-249
DOI: 10.1055/s-0033-1344436
Fortbildung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Primärversorgung von Strecksehnenverletzungen

Tim Tobias Lögters
,
Britta Kühlmann
,
Joachim Windolf
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Publication Date:
05 September 2013 (online)

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Zusammenfassung

Strecksehnenverletzungen an der Hand sind häufig. Prinzipiell wird zwischen offenen direkten Durchtrennungen und geschlossenen Rupturen unterschieden. Aufgrund zahlreicher Querverbindungen zwischen extrinsischem und intrinsischem Anteil des Streckapparats können die resultierenden Funktionsbeeinträchtigungen gering ausfallen und die klinische Diagnostik erschwert sein. Für die offenen Strecksehnenverletzungen besteht eine Indikation zur operativen Rekonstruktion durch eine Primärnaht. Die Wahl der anzuwendenden Nahttechnik richtet sich unter anderem nach der Läsionslokalisation, der Sehnenbeschaffenheit und dem Sehnenquerschnitt. Für die Therapie der gedeckten Rupturen besteht in Abhängigkeit von der Ursache, dem Intervall zwischen Unfallereignis und Versorgungszeitpunkt sowie der Läsionslokalisation entweder die Indikation zur konservativen oder zur operativen Behandlung.

Dieser Artikel gibt einen Überblick über die zonengerechte Versorgung offener und gedeckter Strecksehnenrupturen an der Hand.